Knochenaufbau

Ist nicht genügend Knochen für ein Zahnimplantat vorhanden, gibt es dank der modernen Zahnmedizin die Möglichkeit, den fehlenden Knochen aufzubauen. Hierfür existieren zwei verschiedene Herangehensweisen.

Knochenaufbau Kiefer Menden

Knochenaufbau mit Knochenblock

Bei der ersten Methode wird der Knochen mithilfe eines zusätzlichen, eigenen Knochens aufgebaut und gegebenenfalls mit einer Schutzmembran stabilisiert. Dieser eigene Knochen wird dem Patienten während der Operation von einer zweiten Entnahmestelle entnommen. Hierfür verwendet man einen kleinen Knochenblock des Kinns oder des hinteren Unterkiefers. Die Knochenblöcke werden anschließend mit Mikroschrauben wieder befestigt. Nach einer mehrmonatigen Einheilphase, in welcher der entnommene Knochenblock sich fest mit dem Kieferknochen verbindet, werden die Mikroschrauben wieder entfernt, und es kann ein Zahnimplantat an der gewünschten Stelle inseriert werden. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass eigener Knochen vom Körper besonders gut angenommen wird und folglich schneller heilt.

Knochenaufbau Kiefer Menden

Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial

Die zweite Methode besteht darin, einen künstlichen Knochen für den Knochenaufbau zu verwenden. Hierbei spricht man von sogenanntem „Knochenersatzmaterial“. Hierfür benutzt man entweder synthetisches Knochenersatzmaterial, oder nutzt Knochen vom Pferd, Rind oder Schwein. Das tierische Knochenmaterial wird bei der Herstellung auf mehrere hundert Grad erhitzt, wodurch dessen Proteinstruktur zerstört wird und eine Übertragung von Krankheiten auf ein Minimum reduziert wird. Die vorteilhaften Eigenschaften des Materials zum Knochenaufbau bleiben jedoch erhalten.

Das tierische Knochenersatzmaterial liegt zumeist in körniger Konsistenz vor, und eignet sich deshalb hauptsächlich für kleiner Knochenaufbauten. Auch hier benötigt der Körper eine Einheilphase von einigen Monaten, bis der Körper den Knochenaufbau in eigenen Knochen bewerkstelligt hat.

In beiden Fällen ist das Implantat nach der Einheilphase voll belastbar und kann nun prothetisch versorgt werden. Bei Fragen zum Thema des Knochenaufbaus können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden. Welche der genannten Techniken die richtige für Sie ist, entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen in einem individuellen Beratungsgespräch.

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